Ausklang in Lyon
Nach einer wunderschönen und unvergesslichen Woche auf dem Hof von Monsieur Felix beim Traubenpflücken sind einige aus unserer Gruppe weiter zum nächsten Farmer gezogen. Zur Monsieur Brisson, der auch den Papierkram für den anderen Hof erledigt hat.hat
Dort wurde schon seit einer Woche fleißig gepflückt, wir kamen also in eine bereits bestehende Gruppe. Schon vorher haben wir einige Gruselgeschichten gehört, die uns etwas voreingenommen negativ gestimmt hat.
So kamen wir also dort an und konnten erfahren, dass Vendanges nicht immer so unglaublich schön sein kann mit solch beeindruckender Gruppendynamik und Herzlichkeit von Seiten der Gruppe und des Farmers.
Da die Pflückerei dort allerdings nur 2,5 Tage dauerte ging das wohl zu überstehen. Nachdem sich der alte Kern noch weiter aufgelöst hat, fahre ich nach Lyon mit dem Rad, während Ana, Clara, Saskia, Stephi, Anthony, Arnie, Nico und Rob mit dem Zug fahren. Wir teilen uns Zimmer im CISL und bleiben 2 Nächte dort. Nach der ersten Nacht fahren Stephi und Nico allerdings schon zurück nach Deutschland.
Saskia, Anthony, Arnie und Rob wollen weiter nach Italien. Ich rufe Jean an, der Skipper, der direkt am Meer wohnt und frage, ob wie bei ihm einen Zwischenstopp einlegen dürfen. Zu gern würde ich mit ihnen gehen um noch einmal an diesem wunderschönen Ort zu sein.
Nicht nur deshalb,… Auch um weiter zu reisen und in der tollen Gruppe zu bleiben. Nach der kurzen Zeit sind sie mir doch schon recht ans Herz gewachsen. Selten trifft man gleich so viele offene und äußerst freundliche Menschen auf einem Haufen. Wir hatten bei Monsieur Felix echt Glück!
Jetzt, nach getaner Arbeit und mit viel Zeit in Lyon, erhole ich mich nachdem ich Freitag krank im Bett lag von meiner Erkältung. Heute bin ich im Zoo gewesen und bin etwas durch die Stadt gekurvt.
Nachdem ich die vier Verbliebenen gestern zum Zug nach Toulon gebracht habe, bin ich wieder allein unterwegs. Das fühlt sich nach der Gemeinschaft ziemlich arg an.
Nun ist aber nur noch der Montag und der halbe Dienstag rumzubringen und dann steige ich in den Zug zurück nach Hause. Heimweh habe ich nicht wirklich. Zwar sehne ich mich der Zugfahrt entgegen aber ich denke eher nur, da es ein fixer Termin sein Wochen ist, dem ich entgegenfahre…
Bis bald also, Berlin. Am Mittwoch hast du mich wieder!