Meine Tour de France
Nachdem ich dann von Kenzingen nach Basel gefahren bin, habe ich mich an den Velolandrouten (www.veloland.ch) versucht. Über die 2 zum Bodensee zur Route 9 und die dann komplett bis zum Genfer See nach Montreux und dann schließlich nach Genf über die 1.
Die Schweiz ist von der Sache her schön. Die Straßen sind gut ausgebaut. Meist sind die Routen gut beschildert. Es gibt aber ein paar Haken: Es ist alles sauteuer (ich habe für die 5 Tage in der Schweiz so viel gebraucht wie für 2 Wochen in Deutschland und ich war sparsamer) und bergig. Die Berge sind manchmal etwas störrisch, gerade wenn man so eine Masse bewegt, wie ich.
Aber das werden ja nicht die letzten Steigungen der Tour gewesen sein…
Ich bin aktuell in Gap. Hier ist es sehr sehr schön und die letzten beiden Tage habe ich mich an einer Tour de France Etappe zu schaffen gemacht. Vorerst unwissentlich, aber ich habe gerade mal nachgeschaut:Stage 10
Es ist mir aufgefallen, weil ab und zu Sachen auf der Straße standen. Das gibt aber irgendwie ein tolles Gefühl, wenn man im Hinterkopf hat, dass hier berühmte Radsportler rübergerockt sind. Allerdings brauchen die für die Strecke etwa 6h, ich habe 10h gebraucht (mich aber nicht zu sehr angestrengt). Zudem habe ich das in zwei Tagen gemacht.
Um auf die Schweiz zurück zu kommen: Hier bin ich regelrecht einfach nur schnell durchgefahren, weil mir das alles zu teuer war. Wer zu viel Geld hat, dem kann ich das ans Herz legen. Es ist wirklich toll zu bereisen. Besonders im Winter muss das super sein!
Bis auf Montreux und Genf habe ich zwei mal mein Zelt aufgeschlagen und hab zwei mal auf Bahnhöfen gepennt. Danach hab ich zwar dementsprechend ausgesehen, aber was solls. In Montreux und Genf habe ich mir dann Youth Hostels gegönnt, weil ich keine Couchsurfer finden konnte. Außerdem hätte ich nach den 5 Tagen Pflegeabszinenz mich so keinem Couchsurfer zumuten können ^^
Montreux am Genfer See ist sehr schön. Die haben da freies WLAN am ganzen Ufer entlang und einen tollen Blick über See und Gebirge. Das Youth Hostel war auch supertoll! Ich bin da nachts gegen halb 12 angekommen und obwohl die Rezeption schon zu war, haben die mich noch reingelassen. Zudem ist es nicht allzu teuer und gut gelegen und ausgestattet.
Ich werde mir dann jetzt noch etwas Gap ansehen gehen und dann morgen weiter fahren Richtung Meer.
Vielen Dank an Sandra und Dominic für die Unterkunft, das leckere Abendessen und fürs Notebook pimpen und für die Tipps zum Veloland! Auch vielen Dank an Aurelia und Familie für das superleckere französische Abendessen. Und Danke an Fabian und Familie für die Unterkunft und an seine Freundin, die mir die schönsten Orte in und um Gap gezeigt hat. War ein lustiger Abend mit vollem Haus hier 😀